Ehemalige Schüler*innen des Landesmusikgymnasiums
Unter den Ehemaligen des Landesmusikgymnasiums finden sich inzwischen zahlreiche erfolgreiche Musikerinnen und Musiker. Dazu zählen Solist*innen, Mitglieder in Orchestern großer Konzerthäuser / Philharmonien und Opernsänger*innen, darüber hinaus Musiker*innen in der freien nationalen und internationalen Jazz- und Popszene. Außerdem Professor*innen, Lehrbeauftragte und Mitarbeiter*innen an Universitäten, Musikhochschulen, Konservatorien und privaten Ausbildungsstätten, Instrumental- und Gesangslehrer*innen, Komponist*innen, Arrangeur*innen, Musiklehrer*innen aller Schularten, Musikwissenschaftler*innen, Musikpädagog*innen, Mitarbeiter*innen in Presse, Funk und Fernsehen, in Verlagen, Fachkräfte im Bereich Musiktherapie, Kultur- und Musikmanager*innen und mehr.
Aber auch jenseits der Musik finden sich u.a. Ärzt*innen, Anwält*innen, Architekt*innen, Polizist*innen, Lehrer*innen, Verwaltungsfachkräfte, Führungskräfte in Wirtschaft und Finanzwesen und zahlreiche weitere Berufsgruppen in denen Ehemalige aktiv sind.
Sie alle eint die Liebe zur Musik, die gemeinsame Schulzeit, das familiäre Miteinander und die vielfältigen Erfahrungen, die nur eine besondere Schule wie das Landesmusikgymnasium bietet. Wer diese Schule besucht, hat – unabhängig vom späteren Beruf – viel für’s Leben und für ein gutes Miteinander gelernt.
So ist es vielleicht auch zu erklären, dass viele Ehemalige auch heute noch einen engen Kontakt zueinander pflegen und sich bei Treffen direkt verbunden fühlen, auch wenn man selbst nicht zur gleichen Zeit die Schule besucht hat.
Für die jeweils aktuellen Schüler*innen des Landesmusikgymnasiums stehen viele Ehemalige gerne bereit um Fragen z.B. bzgl. Berufswahl, Unistandort, Studium und mehr zu beantworten.
Wer sich ein Bild über viele unserer Ehemaligen machen möchte, kann dies hier tun:
Anna Theis (Abitur 2017), die von der Mehrheit der Lehrerschaft des LMG für die Studienstiftung des deutschen Volkes (https://www.studienstiftung.de/studienfoerderung/) vorgeschlagen worden war, nahm vom 17. bis zum 19. November an einem Auswahlseminar in Speyer teil und hat dort ihre Sache so gut gemacht, dass sie sich nunmehr zum vergleichsweise kleinen Kreis der Stipendiaten (weniger als 0,5% aller deutschen Studierenden) zählen darf. Für diesen großartigen Erfolg sei ihr herzlich gratuliert!
Anna Theis, Preisträgerin des VEFF (2016), studiert seit dem Wintersemester Wirtschaftspsychologie an der Hochschule Darmstadt und verbindet damit ihr ausgeprägtes Interesse für die Umsetzung von Theorie in Praxis, geht es doch nach ihren eigenen Angaben darum, „wie Menschen sich im wirtschaftlichen Kontext verhalten, also unter anderem wie sie zum einen als Konsumenten handeln, aber auch wie sie als Arbeitskräfte in Unternehmen mitwirken.“
Ihr erstes Statement zu ihrer neuen Rolle als Studienstiftlerin: „Durch das Stipendium fühle ich mich in meinem Verantwortungsbewusstsein für meine Mitmenschen bestärkt. Das jahrelange Engagement in der Schülervertretung der Schule, welches ich auch an der Hochschule im Fachschaftsrat weiterführen möchte, hat sich ausgezahlt und mir deutlich gemacht, wie wertvoll es sein kann, sich für andere einzusetzen und die Interessen einer Gruppe zu repräsentieren. Aber auch die Verpflichtung zur Vergangenheitsbewahrung, die sich mir vor allem in der Arbeit der Schul-AG Geschichte gezeigt hat, wird durch das Stipendium noch einmal betont. Die Zuerkennung des Stipendiums der Studienstiftung hat mir klar gemacht, dass dieser Blick über den Tellerrand ein wichtiger Beitrag zur Gesellschaft ist. Auf die vielen Chancen und Möglichkeiten, die mir das Stipendium bietet, freue ich mich sehr, und ich bin fest entschlossen, diese zu nutzen.“
Gerade erst ist sie von einem Auslandssemester an der kanadischen University of British Columbia an ihre Heimatuni Maastricht (Niederlande) zurückgekehrt – und schon nächste Woche hält sie einen Vortrag in Weilburg an der Lahn: Lisa Quernes (Abi 2014), inzwischen Stipendiatin der Konrad-Adenauer-Stiftung, wird am 3. Februar 2018 um 19.30 Uhr im Martin-Niemöller-Saal, Konrad-Adenauer-Str. 5, über den aktuellen Stand ihrer Recherchen zur NS-„Euthanasie“ sprechen, deren Anfänge bis in ihre Schulzeit zurückreichen. Der Vortrag über „Das Opferschicksal der Gertrud Stockhausen in Hadamar“ findet im Begleitprogramm der Ausstellung „erfasst, verfolgt, vernichtet. Kranke und behinderte Menschen im Nationalsozialismus“ statt, an der auch Lisa Quernes mitgewirkt hat (http://euthanasie-ausstellung-wel.de/). Seit 2014 wurde die Wanderausstellung an mehr als 30 Orten im In- und Ausland gezeigt, in Weilburg ist sie noch bis zum 25. Februar zu sehen.
Heidi möchte diese Gelegenheit nutzen, alle ihre ehemaligen Mitschüler und Lehrer ganz herzlich zu grüßen, wo immer sie auch gelanden sind.
Anna Lina Gummersbach (Abitur 2015)